Meditiere 20 Minuten täglich, es sei denn du hast keine Zeit, dann meditiere eine Stunde.
(Alte Zen-Weisheit)
Meine erste Meditationserfahrung hatte ich ungefähr in der 9. Klasse. Ich habe damals am Theaterunterricht in meiner Schule teilgenommen und als die Lehrerin zu Beginn der ersten Stunde etwas von Meditation gesagt hat dachte ich zuerst: "mon dieu - wo bin ich denn hier gelandet?". Nach kurzem Zögern habe ich mich doch darauf eingelassen und war total überrascht, in welchen Zustand es mich versetzt hat und wie gelassen ich anschliessend in die Theaterprobe gestartet bin.
Ich kann mich noch gut erinnern wie damals Leute, die meditiert oder Yoga praktiziert haben sofort in den Topf der "Öko-Birkenstockträger" geworfen wurden. Und zu denen wollte ich ja nun wirklich nicht gehören!
Meditieren hat nach dem Theaterunterricht lange Zeit keine Rolle mehr in meinem Leben gespielt. Erst nach einem schweren Schicksalsschlag bin ich wieder auf das Thema gestossen. Ich habe tagelang im Internet recherchiert und wollte unbedingt den perfekten Workshop ausfindig machen. Aber:
Welches ist überhaupt die beste Meditationstechnik?
Wo lerne ich von den Besten?
Welcher Anbieter ist sein Geld wert?
Ich habe mich monatelang mit all diesen Fragen beschäftig, bis ich eines Abends in einer Zeitschrift gelesen habe, dass jeder Mensch, ohne irgendwelche Vorkenntnisse, meditieren kann. Wie in der Zeitschrift beschrieben habe ich noch am selben Abend meine Augen geschlossen und mich 5 Minuten lang auf meinen Atem konzentriert. Und da fing meine Reise wieder an.
MEINE TIPPS FÜR DICH
Setzt dich irgendwo hin, wo du ungestört bist, schliesse deine Augen und konzentriere dich für fünf Minuten bewusst auf deinen Atem. Achte darauf, dass sich deine Bauchdecke beim Einatmen nach aussen wölbt und beim Ausatmen wieder zurückzieht.
Auch die Wechselatmung aus dem Yoga kann helfen, dich in einen Meditationszustand zu versetzen. Auf Google findest du ganz viele Beschreibungen zur Wechselatmung (bspw. die Youtubevideos von Mady Morrison).
Suche ein Lied aus, das dich inspiriert und motiviert. Setzt dich irgendwo hin, wo du ungestört bist, achte bewusst auf deinen Atem und lass dir während dem Song deine Visionen wie in einem Kurzfilm vor Augen abspielen. Am besten spielst du das Lied von Anfang an im Repeat-Modus ab. :-)
Ich persönlich meditiere ganz oft mit den Meditationen von Laura Seiler aus ihrem Podcast "Happy, Holy & Confident" (u.a. aufrufbar auf iTunes und Spotify).
Seit einiger Zeit praktiziere ich auch die Meditationen von Dr. Joe Dispenza. Angefangen habe ich mit seiner "Morning Meditation" und "Evening Meditation". Die Meditationen findest du auf seiner Homepage.
Es gibt auch ganz viele Apps, mit denen du geführte Meditationen praktizieren kannst (bspw. Headspace).
etc.
Es gibt natürlich noch ganz viele weitere Tipps. Ich selber habe mit den oben erwähnten angefangen und hoffe, dass du aus diesem Post das eine oder andere für dich mitnehmen kannst. Ich kann das Meditieren wirklich jedem Menschen - egal welche Altersklasse - von Herzen weiterempfehlen.
Ps: Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich vor Kurzem selber Birkenstöcke gekauft habe? :-)
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